Dieser Beitrag ist eine Aufklärung für alle, die aus irgendeinem Grund abnehmen wollen. Wegen Übergewicht, Krankheit, als Sportler oder Bodybuilder oder einfach für einen sehenswerten Körper. Die Informationen sind allgemein und ersetzen keinen Besuch bei einem Arzt, der von so etwas eine Ahnung hat. Ich persönlich habe mit diesem Wissen und Erfahrungen 25 kg in zwei Monaten abgenommen.
Es ist ein Kreuz mit dem Abnehmen!
Man verliert kein Fett, dafür Muskeln. Man nimmt ab, und dann gleich wieder zu. Der bekannte Jojo-Effekt.
Man fühlt sich schwach, friert, kann sich nicht konzentrieren. Man hat Heißhunger und denkt dauernd ans Essen. Und trotzdem nimmt man nicht oder kaum ab. Es ist zum Haare- Ausreißen!
Ich kann da ein Wörtchen mitreden. Und ich habe da ganz andere Erfahrungen. Ich habe 25 kg in zwei Monaten abgenommen. Und dabei keinen richtigen Hunger verspürt.
Wie ich das gemacht habe? Ich habe einfach Fett verbrannt und nichts oder fast gar nichts gegessen. Und ich habe mich fit und geistig klar wie schon lange nicht mehr gefühlt.
Was ist das Geheimnis der Fettverbrennung? Ganz einfach: Du musst den Körper auf Fettverbrennung umstellen. Wie das geht?
1. Die Brutalo-Methode
Du isst drei Tage nichts. Und trinkst Salzwasser (Snake Juice) dazu. Okay, für Weicheier sind noch kalorienfreie Getränke zulässig. Dir wird es vielleicht nicht gut dabei gehen. Du wirst Hunger haben, du wirst dich schwach fühlen und Dir werden ganz seltsame Gedanken durch den Kopf gehen. Aber nicht für ewig.
Nach zwei oder drei Tagen hat sich Dein Körper auf die Gegebenheiten eingestellt und verbrennt jetzt Körperfett. Dann kannst Du gleich dabei bleiben und weiterhin nichts essen. Und jeden Tag 300 bis 600 Gramm abnehmen.
Dir wird es gut dabei gehen und geistig fit sein. Beim Krafttraining wirst Du etwas weniger schaffen, aber genug, um die Muskeln vorm Schwinden zu bewahren.
Was geht dabei im Körper vor?
Wenn du nichts mehr isst, werden alle Glukose-Reserven in der Leber und in den Muskeln verbraucht. Jetzt hat der Körper keine Energie mehr. Weil er nicht gewohnt ist, Fett zu verbrennen, braucht er eine Weile, bis er sich daran gewöhnt hat.
Aber weil der niedrige Blutzuckerspiegel den Insulinspiegel sinken lässt, bekommt der Körper plötzlich das Kommando: “Fett abbauen!” Niedriger Insulinspiegel ist der einzige Schlüssel zu Fettabbau. Und der Körper funktioniert tadellos mit Fett als Energiequelle. Ein Kilo Fett enthält die Energie für drei bis fünf Tage.
Zusätzlich werden Hormone freigesetzt, die die Muskeln schützen, die Zellen erneuern und entschlacken und die Stammzellen aktivieren.
2. Die sanfte Methode
Weil wir ja alle Pussies sind und so viel Angst davor haben, nichts Essen zu dürfen, versuchen wir es mal mit der Softy-Methode. Wir gewöhnen unseren Körper zuerst ans Fett Verbrennen, bevor wir ihm die Nahrung entziehen. Und das geht so:
Wir ersetzen mehr oder weniger schnell die Kohlenhydrate in unserem Speiseplan durch Fett. Okay, keine Panik. Mit mehr Fett werden wir nicht so schnell fett, denn
- Fett hebt den Insulinspiegel nicht an und aktiviert dadurch den Fett-Verbrennungsmodus.
- Niedriger Insulin-Spiegel bedeutet: Keine Fetteinlagerung.
- Fett sättigt. Wer Fett isst, der ist einfach beim Essen früher und danach länger satt.
Wir sollten ernst machen mit dem Weglassen von Kohlenhydraten. Denn Kohlenhydrate zusammen mit Fett bringen alles durcheinander: KH>>>Glukose>>>Insulin signalisieren dem Körper, Fett zu speichern. Wenn es dumm läuft, speichert er dann das Nahrungsfett und wandelt die Kohlenhydrate auch noch in Fett um und speichert sie.
Weiteres Argumente gegen Kohlenhydrate:
- meine gelegentlichen Ausflüge als Fleischesser ins KH-Land werden mit dem begleitet, was man gemeinhin als “Dünnpfiff” beschreibt.
- dazu kommen bei mir Herzrasen und Müdigkeit nach dem Essen.
Also anstatt Kohlenhydrat-Bomben lieber Fett-Bomben essen. Und bitte nicht vergessen: Wir sind jetzt nicht in der Abnehm- sondern in der Umstellungsphase.
Woran erkennt man, dass der Körper sich umstellt?
Man kann jetzt länger ohne Essen auskommen ohne Hungerattacken. Man fühlt sich klar und entspannt.
Natürlich hat man immer noch Sehnsucht nach dem Essen. Aber das ist eher Gewohnheit und der Mangel an spannenden Alternativen.
Für manche Menschen bringt die Ernährung ohne Kohlenhydrate oder mit fast keinen (also Low-Carb oder No-Carb) schon Abnehmerfolge. Prima. Für viele aber nicht.
Ausgesnackt!
Als nächsten Schritt werden wir deshalb die Pausen zwischen den Essen verlängern und das beginnt damit, dass wir keine Naschereien – auch keine “gesunden” – mehr zwischen den Mahlzeiten zu uns nehmen, und auch keine kalorienhaltigen Getränke.
Wer Alkohol trinkt, sollte ihn bei den Mahlzeiten zu sich nehmen und auf Bier verzichten. Trockener Wein hat wenig Kohlenhydrate und Hochprozentiges ohne Zucker gar keine.
Nein, auch keine “gesunden” Smoothies und Frucht- oder Gemüsesäfte. Auch die hindern uns daran, Fett zu verbrennen. Und auch keine Nüsse .
Was geht, ist Sahne oder Butter in den Kaffee oder Tee. Süßstoffe gehen auch. Und Erythrit, der Zuckerersatz. Kaugummi ohne Zucker. Und kalorienarme Suppe. Aber keine Knochenbrühe, denn die ist voll Eiweiß, und auch das hebt den Insulinspiegel.
Aber wir wollen ja einfach mal das andauernde Herumspielen mit Essen sein lassen und nehmen so wenig wie möglich. Oft hilft auch nur ein Glas Wasser um den Hunger zu vertreiben. Oder einfach fünf Minuten warten; vielleicht ist der Hunger dann weg.
Frühstück verschieben
Der nächste Schritt ist das erweitern der Pause vom Essen. Nach dem Abendessen gibt es nichts mehr. Und das Frühstück verschieben wir nach hinten, bis wir richtig Hunger haben. Viele Menschen haben eh keinen Appetit am Morgen und essen nur, weil es ja gesund sein soll.
Das fragt man sich warum die Italiener nicht dauernd krank sind, wo sie doch kein oder kaum ein Frühstück zu sich nehmen. Vielleicht liegt das Geheimnis der mediterranen Kost einfach darin, dass man früh nichts isst?
Die 16/8 Diät oder Kurzzeitfasten
Haben wir es geschafft, das Frühstück wegzulassen, sind wir bei der 16/8 Methode angelangt. Eine Essenspause von 16 Stunden und ein Essensfenster von 8 Stunden, in denen man zwei Mahlzeiten zu sich nimmt.
Kohlenhydratarme Ernährung und Kurzzeitfasten, das bringt bei vielen Menschen schon erste Gewichtsverluste. Aber nur langsame. Zur Erinnerung, wir sind immer noch dabei unseren Körper auf Fettverbrennung und unseren Geist auf etwas anderes als dauernd Essen umzustellen.
Möglicherweiser wirst Du auch Mittag keinen richtigen Hunger mehr haben. Dann trinke einfach etwas, z.B. auch Kaffee oder Tee mit Sahne. was den kleinen Hunger dämpft und warte bis zum Abendessen.
Die EMAT Diät
Wenn Du das schaffst, bist Du bei EMAT angelangt: Eine Mahlzeit am Tag. Zusammen mit Kohlenhydratarme Ernährung müsste das nun schon ernsthafte Abnehmerfolge bringen. Bei mir ging das auch eine Zeitlang gut abwärts mit dem Gewicht. Aber dann kan ein Plateau und ich nahm nicht mehr viel ab.
Eigenfett statt Nahrungsfett
So. Und jetzt sind wir beim Punkt angekommen, wo es richtig ans Fett Verbrennen geht. Wir lassen das Nahrungsfett weg und verbrennen nur noch Eigenfett. Was übrig bleibt, ist Eiweiß. Wir essen hauptsächlich mageres Fleisch. Und weil wir uns langsam daran gewöhnt haben, bereitet uns das auch keine Probleme.
Echtes Fasten
Wenn man keinen richtigen Hunger verspürt, kann man dann das Essen ganz weglassen. Der Fettverbrennungs-Modus schützt unsere Muskeln. Dicke Menschen können bis zu einem Jahr fasten, also gar nichts essen bis auf ein paar Vitamine und Minerale und Hefe. Da gibt es Studien darüber.
Und jetzt geht es rasant abwärts mit dem Gewicht Jeden Tag 300 bis 600 Gramm Gewichtsverlust. Jeder Besuch bei der Waage ein wahnsinniges Erfolgserlebnis.
Wenn Du Dich deinem Normalgewicht oder Ideal-Gewicht näherst, wird der Hunger wieder richtig kommen. Und dann fange vorsichtig an, das Fasten zu brechen. Mit Suppen, grünem Gemüse und etwas Fleisch. Erst mal eine Mahlzeit pro Tag und dann langsam steigern.
Ziel erreicht – wie geht es weiter?
Jetzt sind wir auf sanfte Weise bei der Brutalo-Methode angekommen. Aber auf dem Weg dorthin gibt es viele Stolpersteine. Aber auch viele Erfahrungen im Umgang mit Essen und eine Vorbereitung auf das Leben danach. Denn danach müssen wir uns anders ernähren, um nicht in den Jojo-Effekt zu verfallen und wieder zunehmen.
Das Gute am Bisherigen ist: Dein Körper kann jetzt Fett verbrennen. Und wenn er nach dem Essen etwas Fett einlagert, kann er die später wieder verbrennen. Oder wenn man sich im Herbst mit Füchten dickgenascht hat, kann man die im Winter verbrennen.
Es wird genügen, eine Essenspause von 12 bis 16 Stunden zu lassen und ein bisschen auf die Kohlenhydrate zu achten. Vielleicht werden sie uns auch gar nicht mehr so wichtig sein. Und vielleicht werden wir auch festgestellt haben, dass weniger Mahlzeiten mehr Zeit für anderes bringen. Und dass wir auf die Müdigkeit nach dem Essen gerne verzichten, indem wir Kohlenhydrate weglassen oder die Mahlzeit weglassen.
Die verschiedenen Wege zum erfolgreichen Abnehmen
Fassen wir nochmal kurz zusammen, welche Wege es zum erfolgreichen Gewichtsverlust gibt:
- Was nicht funktioniert ist Kalorienreduktion und viele Mahlzeiten am Tag. Damit kann der Körper kein Fett verbrennen, weil der Insulinspiegel dauernd oben ist.
- hilfreich kann eine Reduktion der Kohlenhydrate sein – auf jeden Fall ist sie der Einstieg in die Fettverbrennung.
- Hat sich der Körper auf Fettverbrennung umgestellt, dann schwindet auch der richtige Hunger.
- Der Körper braucht Essenspausen, damit er einen niedrigen Insulinspiegel hat und Fett verbrennen kann.
- Je länger die Pausen sind, desto länger kann er Fett verbrennen.
- Wenn man Nahrungsfett weglässt, verbrennt der Körper garantiert Eigenfett.
- Wer viel Eiweiß braucht, kann eine Diät mit magerem Fleisch machen
- Wer schnell abnehmen will, der kann Fasten mit Salzwasser (Kochsalz und Kaliumchlorid)
Wie man richtig abnimmt und das Ganze gut vorbereitet, dafür werden weitere Artikel mit genauen Anleitung und Praxistipps folgen.