Unsere Bundeskanzlerin hat in ihrer Neujahrsansprache Respekt für alle gefordert. Dabei ist ihr allerdings ein kleiner Fehler unterlaufen. Respekt hat bestimmte Voraussetzungen.
Die englische Wikipedia beschreibt das so: Respect is a positive feeling or action shown towards someone or something considered important, or held in high esteem or regard; it conveys a sense of admiration for good or valuable qualities.
Wer Respekt bekommen soll, der muss etwsas geleistet haben, das man als herausstehend und positiv anerkennt. Repekt enthält die Bewunderung für Gutes und Wertvolles. Wer Respekt erwartet, der muss bei dem Anderen eine entsprechende Einstellung bewirkt haben.
Einfach Respekt zu verlangen oder für alle zu fordern, ist falsch. Man kann erwarten, dass man jeden Menschen höflich behandelt, solange dieser sich an die allgemeinen Verhaltensnormen hält. Einen Menschen, der dumm oder gefährlich ist, dem werde ich keinen Respekt zeigen. Und wer unhöflich, aufdringlich oder agressiv ist, bei dem wird sich sogar meine Höflichkeit iun Grenzen halten.
Wenn ein Gegenüber Fehler begeht oder mich und andere gefährdet, dem werde ich nicht mit Respekt begegnen. Ich werde ihn auffordern, sein Verhalten zu ändern und sogar eingreifen, wenn für mich oder andere eine Gerfahr besteht.
Ich werde nicht einmal das von ausgehen dass der Andere es gut meint. Meine Vorsicht gegenüber Unbekanntem und Fremden wird erst dann nachlassen, wenn der Andere mir bewiesen hat, dass er es gut mit mir meint.